

Book Review mit Tropes und SOwL
📘Titel: Mein Boss Gabriel der Werwolf
✍️ Autorin: C.M. Spoerri
💞 Genre: Dark Romance, Paranormal Romance
🎯 Tropes: Omegaverse, insta-love, Possessive MMC, Office Romance, Dual-POV, FMC with Anxiety
Spice:🔥🔥 ( 2.5 / 5 )
Owl-Rating: ⭐⭐⭐ ( 3 / 5 )
Writing Style: 🪶🪶🪶🪶 ( 4 / 5 )
Lost in Feels: 💔💔💔 ( 2 / 5 )
Serie: standalone
Book Review
First Impression
Schwarze Rosen und goldene Verzierungen? Hell yes
Als Dark Owl hat mich allein der Anblick dieses sündhaft schönen Farbschnitts zum Zücken meines Geldbeutels gebracht – noch bevor ich auch nur ein einziges Wort gelesen hatte.
Das Design von Jasmin Romana Welsch hat etwas Magisches und Besinnliches. Es flüstert: Hier wartet eine tiefsinnige, dunkle Romanze auf dich. Und ganz ehrlich? Die Bücherdrachen unter uns verstehen mich hoffentlich – denn dieser Sammeldrang bei hübschen Farbschnitten ist real.
Als bekennende Verehrerin des Paranormal Romance Genres hat mich der Titel sofort hoffen lassen, dass ich mein Geld nicht nur in ein traumhaft schönes Deko-Stück fürs Regal investiere. Und dann kam dieser Satz von Gabriel – und ich wusste, dieses Buch gehört auf meinen TBR-Stapel:
“Ich mache dich nervös, Kleines, oder? Aber ich genieße das. Ich genieße es, wie du schon alleine durch meine Anwesenheit erbebst.”
Gänsehaut-Potenzial? Das schreit doch nach mehr!
Ich meine, wir Spice Owls wollen doch alle einen Book Boyfriend, dessen Alpha-Vibe dir schon beim ersten Blickkontakt die Knie zu weicher Butter schmelzen lässt, oder?
Dieses Buch verspricht ein verführerisches Wolf-und-Maus-Spiel zwischen einem dominanten, zum Anbeißen heißen Werwolf – sorry, Canicor 😏 – und einer bezaubernden, wenn auch sehr ängstlichen FMC. Zumindest deutet alles darauf hin…
Ob die Story auch wirklich liefert, erfahrt ihr in den nächsten Abschnitten – aber eines ist klar:
Als Spice Owls sind wir stetig auf der Jagd nach Liebe, Lust und Leidenschaft – je heißer, desto besser!
Doch seid gewarnt: Dieser MMC hat nicht nur scharfe Zähne – er beißt auch.🩸
Plot:
Vorweg – ein großes Lob an die Autorin, die es mit diesem Buch schafft, uns auf eine liebevolle, aber eindringliche Weise in die kraftzehrende Realität eines Menschen mit ausgeprägten Angststörungen zu entführen. Gleichzeitig erinnert sie uns daran, dass auch starke Alpha-Wölfe ihren Beschützerinstinkt sanft und geduldig ausleben können.
Ich bewundere, wie hingebungsvoll Gabriel seine fordernden Alpha-Impulse zügelt, um Roya gleichzeitig einfühlsam und bestimmt aus ihrer Angst zu locken – und ihr so hilft, über sich hinauszuwachsen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.
Der duale POV bietet einen wertvollen Einblick in beide Charaktere. So lässt sich ihr Handeln gut nachvollziehen – auch wenn ich gestehen muss, dass ich nicht jede Entscheidung von Roya abnicken konnte. 🫣
Neben diesen wichtigen psychologischen Lektionen bleibt für meinen Geschmack jedoch leider die Spannung ein wenig auf der Strecke.
Kein nervöses Nägelkauen. Kein wildes Herzklopfen. Die Reibung entsteht primär durch Royas innere Ängste – äußerlich passiert eher wenig: Büroszenen, Dates, emotionale Rückzüge.
Simplistisch betrachtet folgt die Handlung einem sehr klassischen Schema:
Sie fühlen sich zueinander hingezogen → bauen langsam eine Verbindung auf → ein Missverständnis schockt sie → sie flieht → er kämpft um sie → Happy End.
Die Geschichte ist so vorhersehbar wie ein typisches Aschenputtel-Märchen – nur dass sich der Prinz hier in einen dominanten Wolf verwandelt, und im Schlafzimmer einen Ton anschlägt, den Prince Charming wohl nie zu nutzen gewagt hätte. 😏
Trotzdem ist Gabriel für mich im Kern ein Prince Charming im Wolfspelz – mit dezentem Kontrollzwang und einem verführerisch erotischen Charme.
Wie schon erwähnt – ich kann das Buch nicht als Slow Burn bezeichnen, da Gabriel von der ersten Begegnung an mit seinem Verlangen kämpft. Aber: Die heißeste Szene lässt sich SEHR lange bitten. Zwischendurch habe ich mich wirklich gefragt, ob der Mann seinen vielen Andeutungen jemals gerecht wird…
Gute Nachricht: Er. Liefert. Ab. 😮💨🔥 Ich kam definitiv ins freudige Schwitzen.
Ob das lange Vorspiel den Höhepunkt wert war? Das müsst ihr selbst entscheiden – aber ich?Ich bereue es nicht das Buch gewählt zu haben.
🔥 Spice:
Wenn man mich am Anfang – und mit Anfang meine ich satte 60-70% des Buches – gefragt hätte wie ich das Spice Level einschätze… Dann wäre ich ernsthaft versucht gewesen, eine “Vanilla – 0.5” zu vergeben. 😅
Wir Spice Owls – wie unser Name schon vermuten lässt – leben nunmal für heiße Leidenschaft – und Gabriel hat seine sexy Dom-Seite wirklich seeehr gut im Zaum gehalten. Damit hat er uns eine ganz schöne Durststrecke beschert. Klar, es war aus Rücksicht zu Roya – und wir verzeihen es ihm – Aber…
Wenn auf große Worte nur kleine Taten folgen, dann fängt mein Kopfkino irgendwann ganz von allein an zu hinterfragen, ob der dominante Alpha nicht doch eher ein sanftes Kätzchen im Wolfspelz ist. (Nicht, dass Kätzchen schlechte Liebhaber sein müssen – aber als Dark Owl bin ich den pirschenden, selbstbewussten, leidenschaftlich erfahrenen Raubtieren verfallen. Je dominanter, desto besser! 😏)
Umso größer war mein erleichtertes Aufseufzen als Roya sich ihm endlich vollends hingibt und Gabriel “zum Krönenden Abschluss” seiner verführerisch-dominanten Seite freien Lauf lässt – mein “JA! – NA ENDLICH” war wahrscheinlich noch im Nachbarraum zu hören…
Und Gabriel liefert ab! Er ist leidenschaftlich, übt einen sanften Befehlston aus und trägt Roya nicht nur wörtlich auf Händen, er ist auch so begabt darin Royas Lust zu schüren, dass er sie quasi in eine andere Stratosphären hebt.
Mein finales Urteil – die folgenden erotischen Szenen veranlassen mich dazu mein Rating auf ein Level “Getting Hot – 2.5” anzuheben.
Final Verdict:
Auch wenn das Buch auf einigen Plattformen als Dark Romance kategorisiert wird – und ja, das Design lässt darauf schließen – meine Einschätzung geht in eine andere Richtung.
Für mich gab es im gesamten Buch nur eine einzige Szene, die mich kurzzeitig leicht schockiert hat.
Nicht, weil Gabriels Wolf plötzlich die Kontrolle verlor oder mich seine Blutlust abgeschreckt hätte – sondern weil der plötzliche Kontrast zu seinem sonst sanftmütigen Verhalten einfach zu groß wirkte, um glaubwürdig zu sein. (Und wie sich herausstellt, sollte ich mit meinem Gefühl auch recht behalten.)
Gabriel wirkt für mich insgesamt eher wie ein Golden Retriever mit Kontrollzwang – bemüht, liebevoll, etwas dominant, aber stets mit dem Wunsch, Roya nicht zu überfordern, ihr Raum zu geben, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Das ist bewundernswert – aber kein Dark Romance Verhalten. “Morally Grey Shadowdaddy”? – weit entfernt!
Ja, sein Wolf ist ungeduldig.
Ja, er macht Anspielungen auf Machtgefälle und dominante Spielarten – doch immer im Kontext von Einverständnis, Respekt und Achtsamkeit.
Ein heißer Liebhaber? Absolut.
Ein moralisch zweifelhafter Alpha, der Grenzen sprengt? In einem anderen Universum vielleicht.